Schulter- & Ellenbogenchirurgie
Ambulanz und Sprechstunde
Eine spezielle Schulter- und Ellenbogen-Sprechstunde wird dienstags und donnerstags angeboten. Termine nach telefonischer Vereinbarung.
Telefon: 07432/169-0
Zur Behandlung ist ein Überweisungsschein vom Facharzt erforderlich.
Herr Dr. Dehlinger hat die Zertifizierung der Fortbildung Schulterchirurgie und Ellenbogenchirurgie von der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE) erhalten
Zudem ist Herr Dr. Dehlinger von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg zugelassen, zur Erbringung der ärztlichen Zweitmeinung bei arthroskopischen Eingriffen an der Schulter.
Er ist Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie und ist spezialisiert auf Schulter- und Ellenbogenerkrankungen mit Zertifikat der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie. Seit 2017 ist er Leitender Arzt der Schulter- und Ellenbogenchirurgie der Acura Fachklinik. Zu seinen Spezialgebieten zählen Erkrankung und Verletzungen des Schulter- und Ellenbogengelenks, allgemeine Verletzungen wie Knochenbrüche, Luxationen und Sehnenrisse, Schulterprothesen und Sporttraumatologie.
Die Schulter- und Ellenbogenchirurgie befasst sich sowohl mit Erkrankungen als auch mit Verletzungen dieser Gelenke. Das umfassende Leistungsspektrum unserer Klinik im konservativen wie auch im operativen Bereich, die modernen operativen Behandlungen und die hohe Expertise ermöglichen eine umfassende, bestmögliche Therapie.
Medizinische Schwerpunkte
Schultergelenk
Unser Leistungsspektrum beinhaltet in der Schulterchirurgie unter anderem akute und chronische Sehnenrisse der Rotatorenmanschette, Schleimbeutelentzündungen, Kalkschulter, „frozen shoulder“ bzw. Schultersteife/Kapselentzündung, Schulter-Arthrose, Luxationen (Verrenkung) und Schulter-Instabilität, Frakturen (Knochenbrüche) und Sportverletzungen.
Wenn eine konservative Behandlung nicht mehr ausreicht, kann eine Operation in vielen Fällen sehr hilfreich sein. Oftmals kann mit einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) des Schultergelenks z.B. eine Naht der Rotatorenmanschetten-Sehnen oder eine Stabilisierung vorgenommen werden. Ziel ist die Wiederherstellung einer schmerzfreien, stabilen, kräftigen und gut beweglichen Schulter.
Bei Verletzungen und Verletzungsfolgen muss die Möglichkeit einer „Reparatur“ der geschädigten Strukturen geprüft werden, z.B. in dem verschobene Knochenbrüche wieder eingerichtet und stabilisiert werden.
Auch im Endstadium einer Arthrose oder bei Trümmerbrüchen ist eine Operation möglich. Hier kommt die Endoprothetik (künstlicher Gelenkersatz) zum Einsatz. Verschiedene moderne Prothesen werden je nach Art der Verletzung / der Arthrose eingesetzt.
Die postoperative Behandlung wird dem Eingriff speziell angepasst. Im Fokus stehen hier die Schmerzreduktion und die zügige Steigerung bzw. der Erhalt der Beweglichkeit des Gelenkes, alle Patienten erhalten eine genaue Anleitung.
Ellenbogengelenk
Die Ellenbogenchirurgie beinhaltet neben Frakturen (Knochenbrüche) der beteiligten Knochen (Elle, Speiche und Oberarmknochen) auch Verrenkungen mit Verletzungen der stabilisierenden Bänder, Bizepssehnenrisse, Tennis- und Golferellenbogen, Instabilitäten, Nervenengpässe, Ellenbogensteife und Arthrose. Auch am Ellenbogengelenk gilt es, sorgfältig die Vor- und Nachteile der operativen und nicht-operativen Behandlungsverfahren abzuwägen, es stehen eine Vielzahl an konservativen Therapiemöglichkeiten aber auch schonende arthroskopische Operationen und bewährte offene Verfahren zur Verfügung.
Schulterendoprothetik
Gründe für ein künstliches Schultergelenk sind beispielsweises Arthrose als Verschleiß des Gelenkknorpels, Frakturen und rheumatische Erkrankungen. Aber auch eine Defektarthropathie der Rotatorenmanschette (Schädigung der Sehnenhaube des Schultergelenks) als voranschreitender Defekt der Rotatorenmanschette, zumeist durch altersbedingten Verschleiß der Sehnen oder durch einen traumatischen Riss.
Der richtige Operationszeitpunkt
Entscheidend ist der individuelle Leidensdruck des Patienten. Eine große Rolle spielen hierbei Schmerzen, bei der die Lebensqualität eingeschränkt wird. Durch die moderne Kunstgelenkchirurgie ist die Thematik Alter mit Blick auf "zu jung" oder "zu alt" in den Hintergrund getreten.
Ablauf bei Operation
Um eine Indikation zur Operation zu stellen sowie das Operationsverfahren und mögliche Risiken zu besprechen, ist zunächst ein Termin in unserer Sprechstunde notwendig. Sollte ein Termin zur Operation vereinbart werden, erhalten sie rund eine Woche vor dem Operationstermin einen Termin in unserer Anästhesiesprechstunde. In diesem Rahmen werden weitere gesundheitliche Probleme besprochen, die einen Einfluss auf die Operation haben und berücksichtigt werden müssen.
In diesem Rahmen wird auch die Art der Narkose mit Ihnen und dem Narkosearzt festgelegt. Die Schultergelenkersatz-Operation dauert zwischen 60 und 150 Minuten.
Ablauf nach der Operation
Durch die Vielfalt der verschiedenen Schulterprothesenmodelle ist auch die Nachbehandlung individuell.
Nach der Operation wird der operierte Arm meist ruhig gestellt. Die Dauer der Ruhigstellung sowie die krankengymnastische Übungsbehandlung wird individuell mit dem Arzt festgelegt. Die bei der Operation eingesetzten Wunddrainagenschläuche werden in den ersten Tagen nach der Operation entfernt. Es erfolgt zudem eine Röntgenkontrolle und Blutuntersuchungen. Wundschmerzen können durch die Gabe von Schmerzmittel reduziert werden.
Zur Vermeidung von Thrombosen und Embolien werden Blutverdünnungsmittel eingesetzt. Wichtig ist aber auch eine schnelle Mobilisation und Bewegung.
Ist nach der Operation wieder Sport erlaubt?
Nach der Physiotherapie kann eine langsame Steigerung der Belastung erfolge. Eine Beanspruchung ohne Überbelastung fördert den Museklaufbau und verbessert die Beweglichkeit.